Montag, 4. Dezember 2006

HMG: Unerlaubte Publikumswerbung für Migräne-Medikament

Wer Errinert sich nicht? Letztes Jahr um diese Jahreszeit, hatten wir in der Schweiz Potenzprobleme, Blasenschwäche und Migräne... zumindest wenn man den Plakaten am Strassenrand geglaubt hat.

Nicht nur Plakate wurden aufgestellt, sondern auch schweizweit ein Mailing an rund 940’000 Frauen zwischen 25 und 70 Jahren von der Firma Pfizer versandt, in dem auf das Krankheitsbild Migräne und deren Behandlungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht wurde.

Swissmedic hat nun der Firma Pfizer AG die Verbreitung einer Broschüre über Kopfschmerzen und Migräne untersagt und das Unternehmen zwecks Beseitigung der von ihr geschaffenen Täuschungsgefahr zur Versendung einer Richtigstellung verpflichtet.

Das heisst: Die Firma muss den Empfängerinnen ihrer Broschüre das geforderte Berichtigungsschreiben innerhalb der nächsten zwei Monate zustellen. Inhalt und Adressatenkreis dieses Schreibens wurden von Swissmedic vorgegeben!

Gemäss Swissmedic bleibt die Verbreitung von allgemeinen Informationen über Krankheiten und ihre Therapiemöglichkeiten nach wie vor zulässig, sofern sie ausschliesslich informativen Charakter haben (es fragt sich hier wo ist die Grenze).

Quelle: ww.swissmedic.ch

Siehe auch: http://www.blick.ch/news/schweiz/artikel50122

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